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Eine Motorradfahrerin auf einer Landstraße grüßt mit dem Bikergruss, während dahinter Rollerfahrer normal weiterfahren und sich nicht grüßen.

Rollerfahrer grüßen nicht: Die ungeschriebene Regel der Straße

Motorrad-Bruderschaft zeigt Respekt, doch Rollerfahrer grüßen kaum und wie sich dies erklärt?

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Servus Zweiradfreund

Du kennst das Gefühl: Kaum sitzt Du auf Deiner Maschine, schon verbindet Dich ein Gruß mit allen Bikern. Diese Motorrad-Bruderschaft ist tief verwurzelt und auf der Straße selbstverständlich. Für uns Biker ist das gegenseitige Grüßen nicht nur eine Geste, sondern ein tief verwurzelter Teil unserer Kultur. Es verbindet uns und gibt uns das Gefühl, einer großen Familie anzugehören.

Doch es gibt eine bemerkenswerte Abweichung von dieser ungeschriebenen Regel, wenn Du den Blick auf andere Zweiradfahrer lenkst: Rollerfahrer grüßen sich praktisch nie. Das ist für sie die ganz normale Art des Miteinanders, ähnlich wie man es auch von Fahrradfahrern kennt. Diese fehlende Grußkultur bei Rollern ist für uns Motorradfahrer oft kurios. Und Hand aufs Herz: Auch wir haben uns angewöhnt, Rollerfahrer prinzipiell nicht zu grüßen, weil es schlichtweg nicht erwartet wird. Eine Freundin, die selbst Roller fährt, hat mir bestätigt, dass sie andere Rollerfahrer nie grüßt – man würde sogar komisch angeschaut, wenn man es täte. Interessanterweise grüßt sie als Rollerfahrerin aber Motorradfahrer, auch wenn die Geste oft einseitig bleibt.

Warum Rollerfahrer nicht grüßen

Für viele Motorradfahrer mag es rätselhaft wirken, doch die Ursachen für das fehlende Grußverhalten bei Rollern liegen oft im Gebrauch des Fahrzeugs selbst. Wenn man bedenkt, wie Rollerfahrer ihre Maschinen nutzen, wird deutlich, warum eine tiefe Grußkultur Roller nicht entsteht. Oft dient der Roller als reines Fortbewegungsmittel, um schnell und unkompliziert von A nach B zu gelangen. Besonders im urbanen Raum, wo Verkehrsdichte und kurze Distanzen dominieren, konzentriert sich der Fahrer auf die Navigation, und soziale Gesten rücken in den Hintergrund, wodurch der Gruß ausbleibt.

  • Effizienz: Nutzen als reines Alltagsfahrzeug
  • Kurzstrecken: Wenig Zeit für soziale Gesten
  • Fehlende Kernphilosophie: Keine einheitliche Freizeitgestaltung
  • Geringer Status: Oft als günstiges Mittel für junge Leute gesehen
  • Prestige: Ohne teure Motorradprüfung wird der Roller weniger wertgeschätzt.
  • Vs. Motorrad: Oft Passion, teures Hobby, Teil einer Gemeinschaft

Vespa-Fahrer

Die Vespa ist untrennbar mit dem Bild des unbeschwerten, italienischen Lebensgefühls verbunden, dem sogenannten Dolce Vita. Dieses Klischee der Lebenslust prägt die Vorstellung vieler vom Vespa-Fahren, zumal man es aus Filmen kennt.

Doch obwohl die Vespa selbst ein Symbol für dieses schöne Leben ist, konnte sich auch bei ihren Fahrern keine ausgeprägte Grußkultur entwickeln, wie sie bei Motorradfahrern selbstverständlich ist

Der Bikergruss: Unsere Regeln

Für Motorradfahrer ist der gegenseitige Bikergruss auf der Straße weit mehr als nur eine Geste. Er ist ein Zeichen der Solidarität, des Respekts und der Anerkennung einer gemeinsamen Leidenschaft, die sich nur unter Gleichgesinnten entwickelt hat.

  • Solidarität: Zeichen der Verbundenheit unter Motorradfahrern.
  • Anerkennung: Bestätigung der gemeinsamen Leidenschaft.
  • Erwartung: Ein Gruß ist beidseitig gedacht.

Doch diese exklusive Geste wird bewusst nicht auf alle Zweiradfahrer ausgeweitet. Wenn Biker verzichten Rollerfahrer oder Quadsfahrer zu grüßen, liegt das auch daran, dass ein Gruß ein Echo erwartet. Es ist unsere ungeschriebene Regel: Wer selbst keine Grußkultur pflegt, kann von uns keinen Gruß erwarten, denn die Gegenseitigkeit fehlt. Zudem spielt der selbst empfundene Status eine Rolle: Wir Biker sehen uns als Teil einer anderen, besonderen Fahrkultur, in die wir viel Zeit und Geld investieren. Rollerfahrer sind für uns indes oft nur bessere Radfahrer. Allerdings schätzen die meisten Biker auch jene Roller-Clubs, die ihre Community aktiv leben und viel gemeinsam unternehmen, sehr.

Wenn Rollerfahrer grüßen: Was nun?

Manchmal kommt ein Rollerfahrer entgegen und hebt tatsächlich die Hand zum Gruß – ein Moment, der bei vielen Motorradfahrern erst einmal für völlige Verwirrung sorgt. Die Biker Grußkultur ist zwar fest verankert, aber diese Geste eines Rollers ist eine echte Seltenheit, die einen kurz staunen lässt.

Doch auch wenn dieser Anblick ungewohnt ist, sollte eine respektvolle Reaktion folgen. Es ist ein unerwartetes Zeichen von Teamgeist und Kameradschaft seitens des Rollerfahrers, das man durchaus begrüßen sollte. Ein passender Bikergruss ist hier genau richtig, um diese seltene Initiative anzuerkennen und die Grußkultur generell zu beleben.

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Fazit

Na, da haben wir das Thema Grußkultur also mal gründlich durchleuchtet. Und was soll man sagen: Die Motorradfahrer Grußkultur ist schon ein verdammt starkes Zeichen unserer Gemeinschaft, ein Band, das uns auf der Straße zusammenhält.

Bei Rollerfahrern sieht’s meist anders aus, das haben wir ja festgestellt – und das ist auch völlig in Ordnung so. Aber mal ganz ehrlich: Wenn Dir doch mal ein Rollerfahrer entgegenkommt und tatsächlich die Hand hebt, ist das doch ein ziemlich cooler Moment, der ein Schmunzeln unter den Helm zaubert! Also, den Gruß erwidern. Zeigt Größe und macht die Straße ein Stückchen besser.

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2 Comments

  1. Ja, Grüßen muss aber von beiden Seiten kommen, wenn ich als Max Roller Fahrer Grüße kommt meist ein Gruß zurück, wird aber auf den 2 Blick erkannt das es sich um einen Roller handelt wird die Hand zurückgezogen als ob man in Heise Lava gefast hat.
    Ich selber habe schon eine menge Fahrzeuge gefahren , von einer kleinen VB 250 bis zur 1100er Kawa.
    Jetzt merkt man aber leider das Alter und ich bin auf einen Max Roller umgestiegen, der aber auch 60 PS hat und ich damit ohne weiteres den Motorrädern am Rücklicht hängen kann. Aber man wird im alter nicht mehr so beweglich,
    Deshalb Grüße ich wenn es möglich ist immer.
    Bis dahin gute und Sturzfreies Fahren bei unser Hobby , ob Motorradfahrer oder Rollerfahrer.

    Harald

    • Servus Harald,
      danke für deine Worte! Es zählt nicht, was man fährt, sondern wie man sich verhält. Dein Gruß zeigt Charakter – weiter so!


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