ECE-Norm 22.06: Wichtige Norm für Motorradhelme in Deutschland

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Einleitung zu Motorradhelm ECE

Für die Sicherheit im Straßenverkehr sind Motorradhelme ein unverzichtbares Zubehör für jeden Motorradfahrer. Sie sind von entscheidender Bedeutung, da sie den Kopf vor schweren Verletzungen schützen. Allerdings ändern sich Standards und Technologie ständig, um Fahrer besser zu schützen. In diesem Rahmen wurde die ECE (Economic Commission for Europe) Sicherheitsnorm mit der ECE-R-22.06 umgesetzt. Diese Standardaktualisierung legt die Messlatte für die Motorradsicherheit höher und ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. In diesem Artikel werden ECE-R-22.06 und seine Auswirkungen auf die Motorradhelmindustrie eingehend untersucht.

Aktuelle Gesetzeslage

Bisher regelte die Norm ECE 22.05 die Sicherheit von Motorradhelmen. Obwohl dieser Standard seit mehr als 20 Jahren verwendet wird, war es an der Zeit, ihn zu aktualisieren, um ihn an die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse anzupassen. Hier kommt die neue Norm ECE 22.06 ins Spiel, die ein ausgefeilteres Prüfverfahren für Helme einführt. ECE 22.06 wird ab Juni 2022 der einzige Standard sein, der zur Prüfung von Motorradhelmen verwendet wird. Dies garantiert, dass Helme den strengsten Sicherheitsanforderungen entsprechen. Daher empfiehlt es sich, beim Kauf eines neuen Helms auf die aktuelle Norm zu achten, um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten.

Paragraph § 21a (StVO)

Wer Krafträder oder offene drei- oder mehrrädrige Kraftfahrzeuge mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von über 20 km/h führt sowie auf oder in ihnen mitfährt, muss während der Fahrt einen geeigneten Schutzhelm tragen. Dies gilt nicht, wenn vorgeschriebene Sicherheitsgurte angelegt sind. Quelle: § 21a (StVO).

Ist ECE Pflicht?

In Deutschland ist eine ECE-Zulassung beim Motorradhelm für Fahrer aktuell keine Pflicht, eine Norm muss aber sein.

Bußgeldtabelle zur Helmpflicht

Vergleich mit anderen Standards

Neben der ECE-Norm gibt es auch andere Standards, die Motorradhelme regeln. Ein bedeutender Standard ist die DOT-Norm (Department of Transportation) aus den USA. Ebenfalls relevant ist der Snell-Standard, der besonders strenge Anforderungen stellt. Für Rennfahrer ist die FIM-Norm (Fédération Internationale de Motocyclisme) wichtig, da sie für Rennveranstaltungen wie die MotoGP vorausgesetzt wird. Diese Standards teilen das gemeinsame Ziel, den Träger bestmöglich zu schützen, unterscheiden sich jedoch in den Prüfverfahren und Anforderungen. Während die ECE und DOT auf Aufpralltests und Schlagprüfungen setzen, legt Snell besonderen Wert auf Extremsituationen. Die FIM-Norm fokussiert sich hingegen auf die speziellen Bedürfnisse von Rennfahrern. Beim Helme-Kauf ist es entscheidend zu wissen, welcher Standard für den eigenen Nutzungsbereich am relevantesten ist.

Auswirkungen der neuen Norm

ECE-R-22.06 hat die Standards für die Prüfung von Motorradhelmen und Visieren erhöht. Jetzt müssen Helme höheren Aufprallgeschwindigkeiten standhalten, und die Prüfer können den Aufprallpunkt frei wählen, was eine genauere Prüfung ermöglicht. Visiere werden strengeren mechanischen und Schlagtests unterzogen und müssen schnelleren Stahltestkugeln standhalten. Diese Verbesserungen erhöhen in vielerlei Hinsicht die Sicherheit von Motorradfahrern. Mithilfe der neuen Norm können Helme nun den bestmöglichen Schutz bieten und den gestiegenen Anforderungen moderner Fahrumgebungen gerecht werden.